Die bayerische Gesundheitsministerin Melanie Huml hat für die zweite Jahreshälfte einen Pflegegipfel angekündigt. Hier sollen Experten und Verbandsvertreter zusammenkommen, um unter anderem über die Herausforderungen bei der Umsetzung des zweiten Pflegestärkungsgesetzes zu diskutieren, heißt es in einer entsprechenden Mitteilung.
Mit dem neuen Gesetz habe die Politik zwar schon Handlungsfähigkeit gezeigt. „Aber ich möchte eine dauerhafte und noch intensivere Diskussion über den künftigen Umgang mit Pflegebedürftigen anstoßen", sagte Huml. Denn: Gute Pflegepolitik gebe keine bestimmten Lebensentwürfe vor, sondern gehe auf die Realität und auf den Wandel der Gesellschaft ein. „Künftige Pflegebedürftige bringen andere Erfahrungen mit – und stellen andere Anforderungen. Das gilt nicht nur für die 68er-Generation", so Huml weiter.
Zur Umsetzung der „gesamtgesellschaftlichen Aufgabe" Pflege fordert die Ministerin vor allem eine verstärkte Zusammenarbeit von Staat, Kommunen, Trägern, Pflegenden, Angehörigen und Ehrenamtlichen. Bei einem zweiten Gipfel im kommenden Jahr soll der Mitteilung zufolge dann ein erweiterter Teilnehmerkreis tagen, darunter auch Vertreter der Bundespolitik.