Eine Studie der Uniklinik Köln hat ergeben, dass der Personalschlüssel auf Intensivstationen nicht ausreicht, um die geforderten Hygienerichtlinien des Robert-Koch Instituts zu erfüllen. Ein Team aus Ärzten und Pflegenden hat den entsprechenden pflegerischen Zeitaufwand für die Patientenversorgung hinsichtlich der Richtlinien und der örtlichen Hygienekommission ermittelt. „Es ist ganz offensichtlich, dass eine adäquate Patientenversorgung nach den derzeit geforderten hygienischen Empfehlungen des Robert-Koch Instituts mit dem vorhandenen Personalschlüssel im Intensivbereich nur schwer möglich ist. Unsere Modellrechnung an fünf fiktiven Intensivpatienten hat ergeben, dass eine Pflegeperson pro Schicht nur einen Patienten adäquat versorgen könnte", so das Resümee von Werner Barbara, Pflegedienstleiter für die Intensivstationen der Uniklinik Köln und Mitwirkender an der Studie.
Weitere Ergebnisse und welche Konsequenzen daraus zu ziehen sind, erläutert Barbara im Interview mit der Fachzeitschrift „PflegenIntensiv" und auf Station24.