Die Präsidentin des Deutschen Berufsverbands für Pflegeberufe (DBfK), Christel Bienstein, hat das Bekenntnis des Verbands zur Generalistik erneut bekräftigt. Sie forderte beim Pflege Update am Donnerstag in Hannover eine breite Ausgestaltung der Pflegeausbildung. „Wir kommen mit dem Lehrbuch von Juchli nicht mehr aus", sagte die Pflegewissenschaftlerin. Zudem sei Pflege „mehr als nur Altenpflege". Darüber hinaus betonte Bienstein, dass die generalistische Ausbildung den Pädiatern die Kinderkrankenschwestern nicht wegnehmen wolle.
Auch für die Errichtung von Pflegekammern hierzulande sprach sich die DBfK-Präsidentin nochmals aus. Sie verträten nicht nur die Belange der Berufsgruppe, sondern auch „die Rechte der Bevölkerung auf gute Pflege". Außerdem sorgten sie dafür, Pflegebedürftigen ausreichend gute Pflege zu geben und Versorgungslücken zu schließen.
Darüber hinaus auf der Agenda der Veranstaltung: der aktualisierte Expertenstandard „Pflege von Menschen mit chronischen Wunden", das neue Begutachtungs-Assessment und die entbürokratisierte Pflegedokumentation. DBfK-Referentin Carola Stenzel rief die Pflegenden auf, trotz der vielen anstehenden Veränderungen in diesem Jahr dem neuen System „eine Chance zu geben". Die Berufsgruppe solle den Entwicklungen unter anderem auch mit etwas Gelassenheit gegenübertreten.
Wer in Hannover nicht beim Update dabei sein konnte, kann die Veranstaltung auch am 3. März in München besuchen.
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