Der Deutsche Pflegerat (DPR) hat ein Positionspapier veröffentlicht, in dem er ein dreizügiges Vorgehen zur Sicherstellung von ausreichendem und qualifiziertem Pflegepersonal fordert. Demnach müsse das Budget angehoben, die Pflegepersonalregelung angepasst und pflegerische Leistungen besser abgebildet werden. Die Kluft zwischen dem berufsethischen Anspruch der Pflegefachpersonen und der Wirklichkeit in der Versorgung ihrer Patienten könne aktuell nicht mehr überbrückt werden, heißt es zur Begründung in dem Papier. Das im Gesetzentwurf zur Krankenhausreform genannte Pflegeförderprogramm gehe zwar in die richtige Richtung, sei aber keinesfalls ausreichend.
Die Entwicklung einer separaten Klassifikation und Abbildungssystematik in Form von Nursing Related Groups (NRG) lehnt der DPR in dem Papier strikt ab. Dadurch gebe es nicht mehr Geld für die Pflege, sondern nur eine aufwändigere Verteilung. NRG seien nicht DRG-systemkonform und erhöhten den Dokumentationsaufwand unabschätzbar. Sie führten zu keiner Mehrvergütung für die Pflege.
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