Das Zentrum für Qualität in der Pflege (ZQP) hat einen Qualitätsrahmen für die Beratung in der Pflege erarbeitet. Er soll Politik und Praxis „einen validen Ausgangspunkt für die Weiterentwicklung und die Bewertung der Qualität von Beratung" geben, heißt es in einer entsprechenden Mitteilung. Bislang habe es an einer allgemeingültigen konzeptionellen Grundlage gefehlt. Die Ergebnisse des nun entwickelten Qualitätsrahmen könnten unter anderem für die Erarbeitung der im Pflegestärkungsgesetz II vorgesehenen bundesweit einheitlichen Pflege-Beratungsrichtlinie genutzt werden, schlägt das Zentrum vor. „Gute Beratung ist der Schlüssel zu einer guten Pflege. Mit ihrer Hilfe haben pflegebedürftige Menschen bessere Chancen, möglichst lange gut versorgt im eigenen Zuhause zu leben", sagte der ZQP-Vorstandsvorsitzende, Ralf Suhr, am Montag in Berlin. Voraussetzung sei allerdings, dass feststehe, was gute Beratung in der Pflege leisten müsse.
Der
Qualitätsrahmen ist dem ZQP zufolge in sechs Abschnitte gegliedert. Sie erklärten beispielsweise wichtige Begriffe, Ziele, Qualitätskriterien und Kompetenzen in der Beratung. Zudem werde der Beratungsprozess als zentrales Element gekennzeichnet. Die Ergebnisse sollten offen und für den Ratsuchenden transparent sein, Prozessschritte und Resultate dokumentiert werden. Darüber hinaus empfehle der Qualitätsrahmen, den Verlauf und Abschluss der Beratung systematisch zu evaluieren.