Der Präsident der rheinland-pfälzischen Pflegekammer Markus Mai hat sich dafür eingesetzt, die Selbstverwaltung bei der Integration von Migranten mit einzubeziehen. So sollten Landesregierung und Kommunen im Zuge der Eingliederung in den beruflichen Alltag auch auf die „große Expertise und das Netzwerk der Pflegekammer" zurückgreifen, sagte Mai am vergangenen Freitag in Mainz. Das schlummernde Potenzial der Migranten könne auch in der Pflege sinnvoll eingesetzt werden, so der erste Pflegekammer-Präsident Deutschlands weiter. Allerdings sei es eine Selbstverständlichkeit, dass Bereitschaft und Eignung der potenziellen neuen Kollegen vorhanden sein müssten. Denn: „Pflege ist ein anspruchsvoller Beruf und kein Notnagel für Unentschlossene. Die Eignung muss daher Grundvoraussetzung für die Ausbildung sein", verdeutlichte Mai. Zudem dürfe niemand in den Beruf gedrängt werden.