Der Bundesverband Ambulante Dienste und Stationäre Einrichtungen (bad) hat die Forderung des Pflegebeauftragten der Bundesregierung, Karl-Josef Laumann (CDU), nach neuen Personalschlüsseln in Heimen unterstützt. Vor allem die Klarstellung des Staatssekretärs, dass zur Umsetzung des neuen Pflegebedürftigkeitsbegriffs ausreichend Geld vorhanden sei, begrüßte der Verband in einer Mitteilung. „Die in den letzten Jahren durch die Kassen betriebene Sparpolitik um jeden Preis gehört damit endgültig der Vergangenheit an und muss durch eine an den Patienten orientierte Leistungsbewilligung ersetzt werden", forderte die bad-Bundesgeschäftsführerin, Andrea Kapp, am Mittwoch in Essen.
Sie teile die Meinung des Pflegebevollmächtigten, „dass die bisherigen Personalschlüssel in den Landesrahmenverträgen komplett veraltet sind, da sie sich ausschließlich an dem defizitorientierten Pflegebedürftigkeitsbegriff ausrichten". Nun müssten dringend in den individuellen Pflegesatzverhandlungen und in den Verhandlungen der Landespflegesatzkommission angemessene Personalschlüssel vereinbart werden.
Laumann hatte sich in einem Positionspapier kurz vor Ostern für eine zügige Neuverhandlung abgemessener Personalschlüssel und eine konsequente Umsetzung des neuen Pflegebedürftigkeitsbegriffs stark gemacht.