Senioren-Wohngemeinschaften (WGs) werden in Bayern immer beliebter. Im Freistaat sei die Zahl der ambulant betreuten WGs von 2014 bis 2015 um 13 Prozent gestiegen. Das teilte die bayerische Gesundheitsministerin Melanie Huml während einer Veranstaltung am Samstag in München mit. Diese Entwicklung wolle das Gesundheitsministerium des Landes weiter fördern und stelle dafür in diesem Jahr weitere 450.000 Euro bereit, so die Ministerin. „Mein Ziel ist eine flächendeckende Versorgung. Denn es ist wichtig, dass Menschen die Wahl haben und gemeinsam mit Angehörigen selbst entscheiden können, wie sie im Alter leben möchten", sagte Huml.
Seit Anfang 2016 gibt es in Bayern die Richtlinie zur Förderung neuer ambulant betreuter Wohngemeinschaften sowie zur Förderung von Vorhaben zur Verbesserung der Lebensqualität und der Rahmenbedingungen in der Pflege (WoLeRaF). Sie unterstützt den Aufbau dieser ambulanten Strukturen. Initiatoren solcher WGs können dem bayerischen Gesundheitsministerium zufolge eine Anschubfinanzierung von bis zu 40.000 Euro erhalten.