Der Bundesverband Ambulante Dienste und Stationäre Einrichtungen (bad) und die Steuerberatergruppe ETL Advision haben Pflegeunternehmen zur Teilnahme an einer Umfrage zur Erstellung eines Gehaltsvergleichs in der Altenpflege aufgerufen. Bislang gebe es noch keinen Vergleich, der ein differenziertes Bild beispielsweise pro Bundesland und Mitarbeiterqualifikation zeige, heißt es in einer bad-Mitteilung von Montag. „Wir haben deshalb einen kleinen Online-Fragebogen programmiert, in den Pflegedienste die von ihnen gezahlten Brutto-Gehälter für unterschiedliche Berufsgruppen eingeben können", sagte der ETL-Fachanwalt für Steuerrecht, Jens Damas.
Die Rohdaten werden laut den Partnern des Projekts „Gehalts-Check" ausschließlich von der Steuerberatergruppe ausgewertet und nur die verdichteten Ergebnisse veröffentlicht. Jeder Teilnehmer erhalte eine Detailevaluation per E-Mail. „Da Gehälter einem stetigem Wandel unterworfen sind, planen wir, die Umfrage jährlich zu wiederholen", sagte die bad-Bundesgeschäftsführerin, Andrea Kapp.
Aus den derzeit vorliegenden Daten konnten der bad und die Steuerberatergruppe bereits erste Ergebnisse ermitteln. Vor allem der Blick auf die Bundesländer zeige deutliche Unterschiede: In Bayern fielen für eine examinierte Fachkraft rund durchschnittlich 17,45 Euro an, in Sachsen hingegen lediglich 12,13 Euro. „Die Unterschiede zwischen den Gehältern im städtischen und ländlichen Bereich fallen dagegen mit durchschnittlich 0,53 Euro weniger ins Gewicht, als wir gedacht haben", verdeutlichte Damas.