In Nordrhein-Westfalen wird künftig die Qualität der Altenpflegeausbildung genauer analysiert. In einer Studie im Auftrag des nordrhein-westfälischen Gesundheitsministeriums untersuchen die Hochschule für Gesundheit (hsg) in Bochum und das Deutsche Institut für angewandte Pflegeforschung (dip) unter anderem Veränderungen und verbesserungswürdige Bereiche in der Ausbildung, heißt es in einer aktuellen Mitteilung von hsg und dip. Seit die Altenpflege-Umlage im Jahr 2012 eingeführt worden sei, seien die Ausbildungszahlen im Land um rund 75 Prozent gestiegen – von etwa 10.000 im Jahr 2011 auf circa 17.500 im vergangenen Jahr. Diese Leistung stelle allerdings auch eine Herausforderung für alle an der Ausbildung Beteiligten dar, so hsg und dip.
Um die Qualitätsentwicklung aus einer breiten Perspektive analysieren zu können, sollen Ausbildungsstätten, Lehrende, Praxis- und Projektleiter in den Betrieben sowie Schüler und Mitarbeitende der Bezirksregierung in die Evaluation integriert werden. Die Studienbeauftragten werden eigenen Angaben zufolge in den kommenden Monaten auf die Akteure zugehen. Ziel der Erhebung sei auch, Handlungsempfehlungen an das Ministerium zu geben. Die Studie soll im Juli 2017 abgeschlossen sein.