Die Verhandlungen über eine Notdienstvereinbarung zwischen Verdi und den Arbeitgebervertretern von Vivantes sind offenbar gescheitert. Nach Angaben der Gewerkschaft haben beide Seiten jeweils ihre vorgelegten Entwürfe einer Notdienstvereinbarung für den Warnstreik abgelehnt. Verdi fordert nun das Gesundheitsnetzwerk erneut auf, die Vereinbarung der Gewerkschaft zu unterschreiben und entsprechend umzusetzen, heißt es in einer aktuellen Mitteilung.
Bereits am 17. April seien der Arbeitgeberseite jene Stationen und Bereiche gemeldet worden, die aufgrund einer 100-prozentigen Streikbereitschaft an den geplanten Streiktagen geschlossen werden müssten. „Die Meldung erfolgt mit mehrtägigem Vorlauf, weil wir damit dokumentieren wollen, wie verantwortungsbewusst die Beschäftigten im Gesundheitswesen mit ihrem Streikrecht umgehen", sagte Gewerkschaftssekretärin, Janine Balder, am Montag in Berlin. Den Beschäftigten müsse ihr grundgesetzlich garantiertes Streikrecht auch ohne Gefährdung der Patienten ermöglich werden. Balder betonte allerdings: „Notfallpatienten sind natürlich nicht vom Streik betroffen und werden auf jeden Fall versorgt."