Der Pflegebevollmächtigte der Bundesregierung, Karl-Josef Laumann, und der Bundesverband Lehrende Gesundheits- und Sozialberufe (BLGS) wollen trotz der drohenden Verzögerung der Generalistik für die neue Pflegeausbildung kämpfen. „Wir sind uns einig, dass die Generalistik als gemeinsame berufsfeldbreite Grundausbildung der richtige Weg ist. Diesen werden wir auch in Zukunft kontinuierlich verfolgen", sagte der BLGS-Bundesvorsitzende, Carsten Drude, am vergangenen Wochenende in Berlin. Jeglichen Ausnahmen und Sonderregelungen erteile man eine klare Absage, betonte Drude.
Auch die bayerische Gesundheitsministerin, Melanie Huml, warb am vergangenen Samstag in Moosburg für die Zusammenlegung der bisher drei getrennten Ausbildungsberufe der Alten-, der Gesundheits- und Krankenpflege sowie der Gesundheits- und Kinderkrankenpflege. Die geplante Reform sei eine große Chance für die Auszubildenden. Sie erhielten das Fachwissen, das sie benötigten, um Menschen jeden Alters zu pflegen – „vom Säugling bis zum Greis".
Zudem verdeutlichte die Ministerin, dass künftig eine Spezialisierung durch Vertiefungseinsätze vorgesehen sei, die vor allem beim Träger der praktischen Ausbildung absolviert werden sollen. „Damit wird ein Anreiz für die Krankenhäuser sowie stationären und ambulanten Pflegeeinrichtungen geschaffen, auch künftig genügend Pflegekräfte auszubilden, so Huml.