Der Regionalverband Südost des Deutschen Berufsverbands für Pflegeberufe (DBfK) hat an den Pflegebeauftragten der Bundesregierung, Karl-Josef Laumann, appelliert, die prekären Arbeitsbedingungen in der Pflege zu verbessern. Mit der Aktion „Weg mit den Hürden im Pflegealltag" will der Verband eigenen Angaben zufolge den Druck auf die Politik erhöhen. „Es ist leider gängige Praxis, dass aufgrund der knappen Personaldecke Pflegende Marionetten auf den Stationen sind", kritisierte DBfK Südost-Geschäftsführerin, Marliese Biederbeck, anlässlich des DBfK-Kongresses zum Tag der Pflegenden am kommenden Dienstag in Erlangen.
Es würden kurzfristig Dienstpläne geändert oder Pflegekräfte müssten aus dem Frei oder Urlaub spontan einspringen. „Das Leben ist nicht mehr planbar, weil Dienstpläne nicht mehr verlässlich sind", so Biederbeck weiter. Deshalb fordert der Verband unter anderem die Personalbemessung so zu gestalten, dass Ausfälle einkalkuliert sind, Arbeitsrecht und Arbeitsschutzbestimmungen eingehalten und dass Freizeit sowie Privatleben der Beschäftigten respektiert werden.