Es gibt keine pauschale Empfehlung für den Umgang mit schwierigen Verhaltensweisen bei an Demenz erkrankten Patienten. Das sagt Pflegewissenschaftlerin Margareta Halek vom Deutschen Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen im Interview mit der Pflegefachzeitschrift „Die Schwester Der Pfleger". Keine Maßnahme sei per se richtig oder falsch, vielmehr müssten diese individuell abgestimmt werden. Das erforderte viel pflegerische Fachkompetenz. „Je mehr Pflegende über Demenz wissen, desto ein größeres Handlungsrepertoire haben sie", sagte die Wissenschaftlerin. Herausforderndes Verhalten in Form von Schreien oder Herumlaufen sollten Pflegende als Signal verstehen und als einen Kommunikationsansatz des Patienten, um herauszufinden, was dieser mit seinem Verhalten mitteilen möchte. „Die richtige Maßnahme hängt sehr von der betreffenden Person ab, worin ihr Verhalten begründet liegt und auf was sie positiv reagiert", so Halek.
Fast jeder Betroffene zeige im Verlauf der Demenz-Erkrankung herausfordernde Verhaltensweisen. Die häufigsten Symptome seien dabei Agitation und Apathie.
Das vollständige Interview können registrierter Nutzer schon heute online lesen oder in der kommenden Ausgabe von „Die Schwester Der Pfleger".