20 Jahre Pflegewissenschaft in Nordrhein-Westfalen seien „eine wirkliche Errungenschaft für die Menschen in diesem Land", betonte die nordrhein-westfälische Gesundheitsministerin Barbara Steffens. Die Pflegewissenschaft habe viel erreicht, um den wachsenden Herausforderungen, die auf die Pflege zukommen, zu begegnen. „Ohne die Arbeit, die Sie in den vergangenen Jahren geleistet haben, würden wir niemals in Zukunft eine adäquate Pflege bekommen", würdigte Steffens die Arbeit des Departments. Allerdings sei noch eine Menge zu tun. „Wir brauchen viel mehr Pflegeforschung, speziell zu Themen wie Prävention von Pflegebedürftigkeit sowie Demenz."
Christel Bienstein, Leiterin und Initiatorin des Departments für Pflegewissenschaft, berichtete von der ersten Idee, die Pflegewissenschaft als universitären Studiengang zu implementieren, den Planungen am Küchentisch mit ihren drei Mitstreitern, den ersten Forschungsprojekten bis zu den Stolpersteinen der Umsetzung. „Irgendwann haben wir einfach begonnen", so Bienstein, „die Akkreditierung folgte dann erst, als die ersten Absolventen schon kurz vor ihrem Abschluss standen." Das Besondere der Pflegewissenschaft gegenüber Wirtschaftswissenschaften sei: „Nicht aus der Produktivität entsteht Wertschöpfung, sondern aus der Originalität. Dafür stehen wir!" Biensteins Leistungen rund um das Department würdigte das Auditorium mit Standing Ovations.