Die Förderung und Etablierung unternehmerischen Denkens wird der Gesundheitsversorgung zugute kommen. Dies erklärte der Vorstandsvorsitzende der B. Braun-Stiftung, Michael Ungethüm, anlässlich des 50-jährigen Jubiläums der Stiftung vergangene Woche im Kloster Haydau in Morschen. „Wenn wir junge Menschen und ihre Führungskompetenzen stärken, tragen wir zur Weiterentwicklung des Gesundheitswesens bei und bereiten Wege für eine bessere Gesundheitsversorgung", sagte Ungethüm.
Die B. Braun-Stiftung setzt sich seit 50 Jahren für die Förderung des pflegerischen und medizinischen Nachwuchses ein und pflegt ein Netzwerk von aktuell mehr als 350 Ehemaligen und Teilnehmern. 2015 hatte sie rund eine Million Euro Fördermittel für die Weiterbildung von medizinischem Fachpersonal vergeben. In den 50 Jahren ihres Bestehens hat die Stiftung 13.810 Einzelförderungen für Pflegende, 22 Pflegeforschungsprojekte und 848 Veranstaltungen mit mehr als 100.000 Teilnehmern finanziert.
Aktuell widmet sich die Stiftung insbesondere dem interprofessionellen Austausch. Dies schlage sich auch in der Konzeption der Fortbildungen nieder: „Bislang gab es unsere Seminarreihe ‚Expertise in Leadership‘ separat für Pflegende und Ärzte. Lediglich an einem Tag standen gemeinsame Lerneinheiten auf dem Programm. Das soll sich künftig ändern. Beide Berufsgruppen sollten von Beginn an zusammenarbeiten", so Stiftungs-Geschäftsführer Alexander Schachtrupp im Interview mit dem Pflegeportal Station 24. In den vergangenen Jahren sei die Nachfrage nach den Fortbildungs-Programmen immer größer geworden. Mittlerweile gebe es in der Regel doppelt so viele Antragsteller wie Plätze zu vergeben sind.
Die B. Braun-Stiftung ist auch Veranstalter der jährlichen „Fortbildung für Pflegende" in Kassel, die dieses Jahr am 7.Oktober stattfindet.