Die Vertreterversammlung der rheinland-pfälzischen Pflegekammer hat sich für eine zügige Umsetzung der Generalistik stark gemacht. Jede zeitliche Verzögerung gehe zulasten der Auszubildenden und der pflegerischen Versorgung der Bevölkerung, mahnte der Präsident der ersten deutschen Pflegekammer, Markus Mai, am Mittwoch in Mainz. Es werde bereits lange genug über die geplante Ausbildungsreform debattiert, bei der die bisherigen drei Ausbildungswege in der Gesundheits- und Kranken, der Gesundheits- und Kinderkranken- sowie der Altenpflege zu einem gemeinsamen Berufsbild zusammengeführt werden sollen. Es sei nun an der Zeit, zu handeln, betonte Mai.
Deshalb wolle sich die Vertreterversammlung mit ihrem Appell einer zeitnahen Reform auch direkt an die rheinland-pfälzischen Bundestagsabgeordneten wenden. „Eine generalistische Ausbildung mit Vertiefungsrichtung ist die beste Lösung für eine moderne und bedarfsgerechte Pflegeausbildung. Die Spezialisierung der Pflegenden kann damit nach der Ausbildung erfolgen und so flexibler und bedarfsorientiert angepasst werden", sagte Mai weiter.