Bremer Pflegeforscher erstellen derzeit ein bundesweites Mustercurriculum „Kommunikation" für die Pflegeausbildung. Zwar sei die Förderung kommunikativer Kompetenzen bereits jetzt in den Lehrplänen verankert. Allerdings variierten Umfang, Inhalt und Methoden sehr stark, heißt es in einer Mitteilung der Universität Bremen. Es mangele an einheitlichen Standards. Deshalb habe das Bundesgesundheitsministerium im Rahmen des Nationalen Krebsplans die Professorin Ingrid Darmann-Finck und ihr Team vom Institut für Public Health und Pflegeforschung der Universität Bremen damit beauftragt, ein entsprechendes Mustercurriculum zu entwickeln. Es soll an drei ausgewählten Pflegeschulen umgesetzt und evaluiert werden. Darüber hinaus soll der bundesweite Musterlehrplan bei der Überarbeitung der schuleigenen Curricula bei der Umstellung auf die generalistische Pflegeausbildung als Best-Practice-Beispiel dienen. „Die Kommunikation in der Pflege ist eine äußerst anspruchsvolle Aufgabe und stellt hohe Anforderungen an die kommunikative Kompetenz von Pflegenden", sagte Darmann-Finck. So seien Pflegende gefordert, sowohl mit Kindern als auch mit alten Menschen und Menschen aus verschiedenen Kulturen mit unterschiedlichen Erkrankungen zu kommunizieren.