Der Vizepräsident im Bereich Studium und Lehre der Bochumer Hochschule für Gesundheit (hsg), Thomas Evers, hat sich für eine generalistisch ausgestaltete Ausbildung ausgesprochen. Allerdings werde der „lang ersehnte Entwurf zum Pflegeberufereformgesetz" derzeit in der aktuellen Reformdebatte „zerredet", kritisierte der Professor für gerontologische und geriatrische Aspekte in der Pflege am Dienstag in Bochum. Dabei zeigten Ergebnisse aus einer Evaluation des Modell-Studiengangs Pflege, dass der generalistisch geprägte Ansatz von kooperierenden Praxiseinrichtungen und Studierenden positiv bewertet werde, so Evers. Zudem sei der Bedarf aus der Praxis vorhanden, ergänzte hsg-Präsidentin Anne Friedrichs. „Es ist schade, dass unsere Erfahrungen und die wissenschaftlichen Ergebnisse so wenig in der aktuellen Diskussion berücksichtigt werden."