„Wir müssen im Gesundheitssystem die häusliche Pflege als relevantes Feld im Kampf gegen multiresistente Keime stärker wahrnehmen", forderte ZQP-Vorstandsvorsitzender Ralf Suhr angesichts der Ergebnisse. Angehörige und Profis müssten gezielter aufgeklärt werden. „Wir müssen Wissen, Kompetenz und Austausch auf Augenhöhe zwischen den drei wichtigsten Versorgungsakteuren in der häuslichen Pflege, den pflegenden Angehörigen, den ambulanten Diensten und den Hausärzten stärken, um die Sicherheit von Pflegebedürftigen zu verbessern", so Suhr weiter.
Ambulante Dienste kamen am häufigsten in Kontakt mit der Erregergruppe MRSA (95 Prozent). Daneben machten den Pflegebedürftigen ESBL-Bildner (25 Prozent), Erreger der Gruppen 3-MRGN/4-MRGN sowie der Durchfallerreger Clostridium difficile (jeweils 18 Prozent) zu schaffen.