Der Gesetzentwurf zum Pflegeberufereformgesetz sollte zeitnah umgesetzt werden, fordert die AG Pflege und Ethik in der Akademie für Ethik in der Medizin (AEM). Eine weitere Verzögerung würde den Prozess der Professionalisierung in der Pflege stark behindern, heißt es in einer entsprechenden Mitteilung von vergangener Woche. Angesichts der Dringlichkeit einer politischen Entscheidung zugunsten der Weiterentwicklung der Pflegeberufe in Deutschland positionierte sich die AG für die Einführung einer generalistischen Berufsausbildung und eines regelhaften Hochschulstudiums sowie die einheitliche Finanzierung der beruflichen Ausbildung. Aktuell werde die geplante generalistische Ausbildung „durch einige Lobbygruppen wieder massiv kritisiert". Die Gegenargumente berücksichtigten überwiegend Arbeitgeberinteressen. Dabei würde die Reform die Situation sowohl der zu Pflegenden als auch der Pflegenden selbst verbessern.