Das Land Nordrhein-Westfalen (NRW) erweitert die Unterstützung der Kommunen bei der Entwicklung altengerechter Quartiere. Ab sofort werde die Qualifizierung von kommunalen Mitarbeitern gefördert, die aus der Verwaltung heraus an der Quartiersentwicklung mitwirken, teilte das NRW-Gesundheitsministeriums gestern mit. „Für altengerechte Quartiere gibt es kein Patentrezept, denn die Quartiere werden so unterschiedlich sein wie die Menschen, die dort leben", sagte NRW-Gesundheitsministerin Barbara Steffens (Bündnis90/ DieGrünen). Deshalb erfordere die Quartiersentwicklung vor Ort eine besondere Flexibilität und ein möglichst enges und effizientes Zusammenarbeiten aller Akteure. Die Beteiligten aus der Kommunalverwaltung müssten daher intern bereichsübergreifend wirken können und sich extern in einen breiten Beteiligungsprozess einbringen. Hierzu biete das Land ihnen eine praxisorientierte Starthilfe an.
Interessierten Kommunen werde eine praxisbegleitende Qualifizierung sowohl für leitende Mitarbeiter als auch für Beschäftigte, die Maßnahmen vor Ort umsetzen sollen, angeboten. Dabei gehe es beispielsweise um Neustrukturierungen innerhalb der Kommunalverwaltung und eine darauf abgestimmte Personalentwicklung sowie die Koordinierung von Einzelprojekten. Für die Umsetzung würden Lösungsbeispiele vorgestellt, etwa wie der Aufbau lokaler Netzwerke gelingt oder welche Angebote es älteren Menschen ermöglichen, ihr Wissen und ihre Erfahrungen einzubringen und sich zu engagieren.
„Das Qualifizierungsangebot ergänzt die vielfältigen bereits bestehenden Fördermaßnahmen des Landes für die altengerechte Entwicklung von Quartieren. Denn ich bin davon überzeugt: Die Zukunft liegt im Quartier", so Steffens.