Der Bundesverband Lehrende Gesundheits- und Sozialberufe (BLGS) hat die Gegner der generalistischen Pflegeausbildungsreform kritisiert. Sie würden nicht müde, „ihre immer gleichen Horrorszenarien weiter in die Öffentlichkeit zu posaunen", heißt es in einer Mitteilung von Donnerstag. Herbeifantasiert würden Qualitätsverluste in der Ausbildung sowie ein dramatischer Rückgang der Ausbildungszahlen. Die europäische Perspektive würde ebenso konsequent ausgeblendet, wie Sachargumente und belastbare Zahlen aus wissenschaftlichen Studien zu Modellversuchen. Während die Gegner der Generalistik „offenbar das Orakeln als geeignete Diskussionsform in der berufspolitischen Debatte" ansähen, bevorzuge der BLGS die sachliche Argumentation.
Anlass der Kritik ist ein Brief mehrerer Verbände an die Fraktionschefs der Koalition, über den die Frankfurter Allgemeine Zeitung am Dienstag berichtete. Um welche Verbände es sich dabei im Einzelnen handelt, war dem Beitrag nicht zu entnehmen.