Immer weniger Pflegende sind in deutschen Krankenhäusern für immer mehr Patienten zuständig. Die durchschnittliche Zahl der Patienten pro Pflegender sei in den Kliniken von 1994 bis 2014 von 45 auf 60 gewachsen, heißt es in einer Antwort des Statistischen Bundesamts auf eine Anfrage der Linksfraktion, wie die Passauer Neue Presse am Mittwoch berichtete. Die Zahl der Pflegenden ging demnach im selben Zeitraum um knapp sieben Prozent von rund 342.300 auf etwa 318.700 zurück. Die stellvertretende Vorsitzende der Linken, Sabine Zimmermann, warf der Bundesregierung Fehler in der Krankenhauspolitik vor. Der Kosten- und Wettbewerbsdruck im Gesundheitssystem werde einseitig zulasten des Pflegepersonals ausgetragen und das ginge zulasten der Patienten, zitierte die Zeitung die Anfragestellerin. Die steigende Arbeitsbelastung für Pflegende sei unverantwortlich, eine bessere Personalausstattung deshalb dringend nötig.