Ein Team von Psychologen der Universität Jena unterstützt pflegende Angehörige von demenziell Erkrankten. Im Rahmen des Projekts „Telefonische Therapie für Angehörige von Demenzerkrankten" beschäftigt sich die Arbeitsgruppe mit den Belastungen pflegender Angehöriger und der Entwicklung spezifischer Unterstützungsangebote. Diese Unterstützung durch qualifizierte Therapeuten sowie eine gute Beziehung zwischen Therapeut und Angehörigen könnten zur Entlastung und damit zur Minderung einer drohenden Depressivität beitragen, heißt es in einer Mitteilung der Universität von Dienstag. Erste Ergebnisse zeigten eine positive Wirkung auf Gesundheit und Lebensqualität der pflegenden angehörigen.
Aktuell sucht die Arbeitsgruppe wieder Teilnehmer für das telefonische Unterstützungsangebot und eine internetbasierte psychologische Beratung. Bei Letzterem erfolgen über einen bestimmten Zeitraum regelmäßige schriftliche Kontakte mit einer erfahrenen Psychologin über ein speziell gesichertes Internetportal. Die kostenlose Unterstützung könne von Angehörigen im gesamten deutschsprachigen Raum von zu Hause aus in Anspruch genommen werden. Interessierte, die ihre Angehörigen überwiegend im häuslichen Umfeld betreuen und aktuell keine psychotherapeutische Behandlung erhalten, können sich hier melden