Ein ausreichend langer Schlaf ist eine grundlegende Voraussetzung, damit Patienten auf Intensivstationen wieder gesund werden. Das sagt die Lübecker Pflegewissenschaftlerin Susanne Krotsetis vom Universitätsklinikum Schleswig-Holstein (UKSH) im Interview mit der Fachzeitschrift PflegenIntensiv. Verschiedene Studien zeigten jedoch, dass der Schlaf von kritisch Kranken auf der Intensivstation häufig reduziert und massiv fragmentiert sei. Die Konsequenzen seien unter anderem ein erhöhtes Risiko, ein Delir zu entwickeln, eine höhere Sterblichkeit und ein längerer Aufenthalt im Krankenhaus.
Krotsetis plädiert dafür, pflegerische Maßnahmen zu ergreifen, die den Schlaf von Patienten auf der Intensivstation förderten. Dazu zählten unter anderem, während der Nacht für einen geringen Geräuschpegel in der unmittelbaren Umgebung des Patienten zu sorgen, den Betroffenen tagsüber zeitweise aus dem Bett zu mobilisieren sowie Hilfsmittel wie Schlafbrillen und Ohrstöpsel einzusetzen. Zudem habe sich der Einsatz von komplementären Maßnahmen wie Aromatherapie als schlafförderlich erwiesen, wenngleich dies noch einer wissenschaftlichen Untersuchung bedürfe.
Das vollständige Interview lesen Sie in der aktuellen Ausgabe von PflegenIntensiv.
Abonnenten des Pflegeportals Station24 können das Interview online lesen.