Die erfolgreiche Umsetzung der generalistischen Ausbildung an einigen Mitgliedsschulen des Bundesverbands Lehrende Gesundheits- und Sozialberufe (BLGS) zeige, dass sie auch flächendeckend implementiert werden könne. Das betonte der Bundesverband am Mittwoch in einer Mitteilung. Es sei„überfällig", die Pflege „endlich regelhaft in die deutsche und europäische Bildungsnormalität zu überführen". Zwar gingen Neuerungen zunächst immer mit Mehrbelastungen und Ängsten einher, sagte der BLGS-Bundesvorsitzende Carsten Drude in Berlin. Allerdings zeigten Mitgliedsschulen des Verbands, an denen eine generalistische Ausbildung bereits durchgeführt werde, dass sie implementiert werden könne und zu sehr guten Ausbildungsergebnissen führe.
So zum Beispiel an der Schule für Pflegeberufe Kirchheim-Nürtingen. Deren Leiter Hans-Kurt Schollenberger unterstützt die Überführung des Projektstatus in den Regelbetrieb: „Unsere Erfahrungen lassen für mich nur den Schluss zu, dass die generalistische Ausbildungsform die einzige Alternative darstellt, Pflegekräften die Möglichkeit zu eröffnen, den zukünftigen Pflegebedarf der Gesellschaft bedarfsorientiert, individuell und professionell bewältigen zu können."