Gesundheitsfördernde, präventive und rehabilitative Pflegeinterventionen müssten eindeutiger definiert werden. Dafür sprach sich am Mittwoch der Vorstandsvorsitzende des Zentrums für Qualität in der Pflege (ZQP), Ralf Suhr, aus. Bislang fehle aber vor allem evidenzbasiertes Wissen zur Wirksamkeit. Zudem werde der Beitrag professioneller Pflege zur Prävention und Reha für Pflegebedürftige immer noch unterschätzt. Deshalb habe das ZQP nun eine kostenlose Online-Datenbank erarbeitet, die Pflegenden dabei helfe, Interventionen gezielter anzuwenden, heißt es in der entsprechenden Mitteilung weiter. So könnten Interessierte beispielsweise nach entsprechenden Maßnahmen im ambulanten und stationären Bereich recherchieren.
Die Übersicht „Prävention und Rehabilitation" zeige unter anderem zentrale Ergebnisse aktueller Studien sowie systematischer Reviews und gebe Empfehlungen etwa zu Ernährungsprogrammen, aktivierender Pflege, Bewegungstrainings und sozialer Teilhabe. Die neue Online-Datenbank basiert dem ZQP zufolge auf zwei systematischen Literaturstudien zur Wirksamkeit pflegerischer Maßnahmen, die im Auftrag des Zentrums von der Mathias-Hochschule Rheine und der Universität Bremen durchgeführt wurden.
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