Mit einem bislang einmaligen Ansatz werden Demenzpatienten in einem Projekt in Australien versorgt. Neben einer individuellen Behandlung der einzelnen Patienten, ist die Ausbildung des Personals einer der wichtigsten Punkte. Insgesamt habe sich damit die Betreuungssituation von älteren Menschen mit Demenz nachweislich deutlich verbessert und unter den Klinikmitarbeitern gebe es ein besseres Verständnis für diese Patienten. Das berichteten die Deutsche Gesellschaft für Geriatrie (DGG) und die Deutsche Gesellschaft für Gerontologie und Geriatrie (DGGG) vergangene Woche und beriefen sich dabei auf Ergebnisse der Universität Sydney.
Die australische Professorin Susan Kurrle und ihre Kollegen haben ein entsprechendes Betreuungsprogramm entwickelt unter dem Namen „Care of Confused Hospitalised Older Persons Programm" (CHOPs). Der wichtigste Punkt darin sei die Ausbildung des Personals, zitieren die Gesellschaften Kurrle. Die Klinikmitarbeiter müssten verstehen, warum ältere Patienten eine besondere Behandlung im Fall von Demenz benötigten. Damit das gelingt, setzen die Australier unter anderem auf ein zertifiziertes Informations- und Bildungsprogramm, um eine adäquate Demenz-Diagnose und deren Management zu gewährleisten.
DGG und DGGG sind zuversichtlich, dass sich die Ergebnisse auch auf Deutschland übertragen lassen.
Weitere Details und die wichtigsten Prinzipien von CHOPs auf einen Blick können registrierte Nutzer online lesen.