Der Markt für Pflegeimmobilien ist weiter auf Wachstumskurs. Bis 2030 werden rund 300.000 Betten benötigt. Das ist ein zentrales Ergebnis eines aktuellen Berichts des Immobiliendienstleistungs-Unternehmens Savills und der D&S Healthcare Consulting GmbH. Allerdings sei der Markt fragmentiert und die Betreiberzahl werde sich in den kommenden Jahren weiter konsolidieren. Der Report „Marktbericht Pflegeimmobilien Deutschland 2016" offenbare darüber hinaus, dass Heime von privaten Betreibern häufig schlechter ausgelastet seien als beispielsweise Häuser von freigemeinnützigen und kirchlichen Trägern. Spitzenreiter seien die Johanniter mit 96,2 Prozent Belegung am Stichtag der Prüfungen des Medizinischen Dienstes der Krankenversicherung.
Ein weiteres Resultat der Analyse: Der französische Anbieter Korian baut seine Marktführerschaft mit 3,1 Prozent der Pflegeplätze hierzulande weiter aus. Auf Platz zwei und drei der ermittelten Top Ten der Pflegeheimbetreiber folgten Pro Seniore und Alloheim. Auch der Investmentmarkt für Pflegeimmobilien konnte den Autoren zufolge mit einem Transaktionsvolumen von circa 750 Millionen Euro im ersten Halbjahr 2016 ein Plus verbuchen. „Wir werden in den kommenden Jahren noch viele Übernahmen sehen, die Pflegelandschaft wird im Jahr 2030 ganz anders aussehen als heute", prognostizierte der D&S Healthcare-Geschäftsführer Sebastian Deppe.
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