In Hessen hat die Zahl der Menschen, die für ihre Pflege zusätzliche Leistungen vom Sozialamt beziehen, weiter zugenommen. So erhielten 2015 rund 33.500 Betroffene Hilfe zur Pflege. Das seien 3,7 Prozent mehr gegenüber dem Vorjahr. Das teilte das Hessische Statistische Landesamt am Dienstag mit. Danach nahmen rund zwei Drittel der Leistungsbezieher die Unterstützung vom Staat in Einrichtungen in Anspruch, etwa 35 Prozent erhielten die finanzielle Hilfe außerhalb von Einrichtungen. Darunter zum Beispiel Pflegegeld (50 Prozent), Kostenübernahme für die Heranziehung einer besonderen Pflegefachperson (45 Prozent) und Hilfsmittel (25 Prozent). Insgesamt waren dem Landesamt zufolge Frauen häufiger als Männer auf die zusätzlichen Leistungen angewiesen. Darüber hinaus seien Frauen mit durchschnittlich 80 Jahren deutlich älter als die männlichen Leistungsbezieher mit 71 Jahren.
Die Hilfe zur Pflege werde geleistet, wenn die Hilfebedürftigen die Pflegeleistungskosten weder selbst tragen können noch eine andere Stelle diese Kosten übernehme, wie die Pflegeversicherung oder Angehörige.