Der Verband der Pflegedirektorinnen und Pflegedirektoren der Universitätskliniken und Medizinischen Hochschulen Deutschlands (VPU) sowie der Bundesverband Pflegemanagement drängen auf eine zeitnahe Umsetzung des Pflegeberufsreformgesetzes. Beide Verbände luden Ende vergangener Woche zu einem parlamentarischen Frühstück im Bundestag ein, um gemeinsam mit Befürwortern und Kritikern über die Zukunft des Pflegeberufs zu diskutieren. Kritiker der Reform verwiesen vordergründig auf betriebswirtschaftliche Argumente. Diese dürften aber keinesfalls Grund für ein Verschieben oder Hinauszögern der Reform sein, waren sich die Vorstandsvorsitzenden der beiden Verbände, Torsten Rantzsch und Peter Bechtel, einig. Eine zeitnahe Reform der Pflegeberufe sei unerlässlich. Gemeinsam gelte es, die Einführung der Generalistik voranzutreiben und zu sichern, aber auch die Argumente der Kritiker zu entkräften.
Entgegen der sonst eher kritischen Haltung, sprachen sich auf der Veranstaltung auch Mitglieder der CDU-Fraktion für eine zeitnahe Einführung einer generalistischen Pflegeausbildung aus, wie die SPD-Politikerin Mechthild Rawert auf ihrer Homepage am Dienstag berichtete.