Zum Ende des Verbundprojekts „Alter und Trauma" haben die Verantwortlichen nach drei Jahren eine positive Bilanz gezogen. Mehr als 10.000 Interessierte seien über verschiedene Veranstaltungsformen informiert und beraten worden, mehr als 1.000 Betroffene hätten intensiver begleitet werden können, teilte das Deutsche Institut für angewandte Pflegeforschung (DIP) am Mittwoch mit, das die Begleitforschung des Projekts übernommen hatte.
Zielgruppen des Projekts waren insbesondere ältere Menschen, die unter traumatischen Erfahrungen aufgrund von Vertreibung, Krieg und sexualisierter Gewalt leiden. Nach DIP-Angaben konnten vielfältige Ansätze erprobt werden, darunter der Aufbau regionaler Netzwerke, Erzählcafés, Unterrichtsmaterialien für die Pflegeausbildung und Beratungsangebote online.
Auf Grundlage der Projektergebnisse sind nun Empfehlungen zusammengefasst worden für Betroffene, Angehörige, Pflegedienste, Schulen und Forschungseinrichtungen. Der Abschlussbericht kann kostenlos als PDF-Datei heruntergeladen werden.
An dem Projekt waren vier Partnerorganisationen aus Nordrhein-Westfalen (NRW) beteiligt. Die Stiftung Wohlfahrtspflege NRW und das Ministerium für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter des Landes NRW förderten es.