Ab Oktober werden in Düsseldorf Studierende der Pflege und Medizin gemeinsam lernen. Wie jetzt bekannt wurde, fördert die Robert Bosch Stiftung mit 80.000 Euro für zwei Jahre das gemeinsame Modellprojekt des Universitätsklinikums Düsseldorf, der Medizinischen Fakultät der Heinrich-Heine-Universität und der Fliedner Fachhochschule Düsseldorf zum interprofessionellen Lernen in Gesundheitsberufen.
Das Düsseldorfer Projekt „Interprofessionelles Ernährungsmanagement in der stationären und häuslichen Versorgung" ist Teil von bundesweit 17 Kooperationsprojekten, die von der Stiftung unterstützt werden. Die regelhafte Kommunikation zwischen Pflegenden und Ärzten mit Informationen aus den jeweiligen Berufsperspektiven helfe dem Patienten und verbessere die Therapie, heißt es in einer Mitteilung des Uniklinikums von vergangener Woche. Gelungene Kooperation zum Wohl des Patienten müsse von allen Berufsgruppen im Gesundheitssystem gelernt und eingeübt werden, das sollte idealerweise bereits in der Ausbildung beginnen.
In einer zu entwickelnden Lehr-Lerneinheit sollen die Studierenden gemeinsam in der stationären und ambulanten Versorgung das Ernährungsmanagement analysieren und individuelle Versorgungspläne für Patienten zur Sicherung einer ausreichenden Ernährung erarbeiten.
Das gemeinsame Lernen von Studierenden der Medizin und Pflege soll künftig auf weitere Berufe wie Physiotherapeuten ausgeweitet werden, kündigte das Uniklinikum an.