Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml (CSU) hat angekündigt, mehr Geld für die nächtliche Pflege von an Demenz erkrankten Personen zu investieren. Denn diese Personen seien oft nachts wach, sodass besonders pflegende Angehörige nicht zur Ruhe kämen, sagte die Ministerin am Montag auf dem Pflegegipfel in Nürnberg. Das berichtete unter anderem der Bayerische Rundfunk (BR). Demnach wären Angebote, bei denen Pflegebedürftige zumindest unter der Woche nachts anderweitig versorgt würden, „ein großer Gewinn" für pflegende Angehörige. Aber auch Pflegende in Einrichtungen profitierten davon und würden entlastet. „Die Pflegeversicherung wird alleine nicht tragen können, was in Zukunft an Pflegebedarf auf uns zukommt", betonte Huml allerdings. Wie der BR weiter berichtete, habe das Sozialministerium für die Förderung von Nachtpflege-Angeboten drei Millionen Euro für zwei Jahre bereit gestellt. Träger könnten für die Investitionskosten einen Zuschuss in Höhe von 75.000 Euro pro Projekt beantragen.