Von den rund 5.250 Pflegeplätzen in Frankfurt am Main stehen derzeit etwa 800 Betten leer. Das berichtet das Immobiliendienstleistungs-Unternehmen Savills, das gemeinsam mit dem Gesundheitsexperten D&S Healthcare einen aktuellen Report rund um den Frankfurter Pflegeimmobilienmarkt erstellt hat. Trotz des aktuellen Überangebots würden demnach bis 2030 etwa 960 zusätzliche Pflegeplätze benötigt, um den steigenden Bedarf im Zuge des demografischen Wandels zu decken, heißt es in dem Marktbericht, der am Mittwoch veröffentlicht wurde. Ein weiteres Ergebnis sei, dass private Pflegeheime oft günstiger seien als die von gemeinnützigen oder kirchlichen Trägern, weil ihre Personalkosten wegen fehlender Tarifbindung niedriger seien. Während die günstigsten Pflegeheime nur zu 75 Prozent belegt seien, betrage die Auslastung von Heimen im mittleren und gehobenen Preissegment 88 Prozent. Einen großen Einfluss auf die Auslastung und damit Rentabilität der Heime habe die Zahl und der Anteil der Doppelzimmer. Die Belegung der schwerer vermietbaren Doppelzimmer gelinge in den teuren Pflegeheimen häufig besser als in günstigeren Heimen.