Die Vertreterversammlung der Landespflegekammer in Rheinland-Pfalz hat am 21. September einstimmig beschlossen, sich des Themas Personalbemessung in der Pflege anzunehmen und dieses auf Bundesebene zu platzieren. „Wir brauchen dringend eine Personalbemessung in allen Bereichen, in denen Pflege stattfindet. Diese muss zwingend gesetzlich verankert sein und sich auf Personalstärke und Qualifikation beziehen", forderte Waltraud Friedrich, Mitglied der Vertreterversammlung und Initiatorin des Antrags.
Der Präsident der Landespflegekammer, Markus Mai, wird das Anliegen nun auf die Bundesebene bringen. „Die Forderung, eine gesetzliche Personalbemessung in der Pflege zu verankern ist nicht neu, muss aber endlich umgesetzt werden. Wir brauchen verlässliche Rahmenbedingungen, um unseren gesellschaftlich so relevanten Auftrag, gute Pflege anzubieten, auch sicherstellen zu können", so Mai. Von großer Bedeutung sei es dabei, belastbare Instrumente zur Messung von pflegerischer Leistung zu etablieren, die die Basis für eine entsprechend gesetzliche Personalbemessung darstellen müssten.
Mai will alle Kanäle nutzen, um das Thema voranzubringen. Auch die Ansprache des Beauftragten der Bundesregierung für die Belange der Patientinnen und Patienten sowie Bevollmächtigter für Pflege, Karl-Josef Laumann, soll in dieser Frage intensiviert werden. „Wir werden Druck machen, damit die gesetzliche Personalbemessung in der Pflege endlich kommt", betonte Mai.