2.500 Pflegende sind am Dienstag dem Aufruf des Bayerischen Landespflegerats (BLPR) gefolgt und für verbesserte Rahmenbedingungen, die zügige Umsetzung des Pflegeberufsreformgesetzes und die sofortige Einrichtung einer Pflegekammer auf die Straße gegangen. Parallel zu der Demonstration hatte das Bayerische Kabinett allerdings die „Vereinigung der Bayerischen Pflege" beschlossen. „Der Bayerische Landespflegerat hat bei der Demo noch einmal sehr deutlich gemacht, dass wir diese Pseudovereinigung nicht wollen. Dennoch beschließt das Kabinett die Vereinigung quasi als Geschenk für die Einrichtungsträger. So wird in Bayern Politik gemacht, die Stimme der Pflegenden zählt nicht", sagte die stellvertretende BLPR-Vorsitzende und Geschäftsführerin des Deutschen Berufsverbands für Pflegeberufe Südost, Marliese Biederbeck, im Nachgang der Demo enttäuscht.
Prominenten Beistand erhielten die Demonstranten nicht nur von Landespolitikern aus den Reihen von Bündnis 90/Die Grünen, sondern auch von der Vizepräsidentin der rheinland-pfälzischen Pflegekammer, Sandra Postel, und dem Präsidenten des Deutschen Pflegerats, Andreas Westerfellhaus. (NM)