2022 wurde in Thüringen für 480 im Ausland erworbene berufliche Ausbildungsnachweise die vollständige oder eingeschränkte Gleichwertigkeit zu einer in Deutschland erworbenen Berufsqualifikation anerkannt. 2021 waren das 509 Abschlüsse.
Mehrheit der Antragsverfahren aus der Gesundheitsbranche
Wie das Thüringer Landesamtes für Statistik in der Vorwoche mitteilte, liefen im vergangenen Jahr 647 Anerkennungsverfahren und damit 2,5 Prozent mehr als im Jahr davor.
Insgesamt seien 2022 von den zuständigen Stellen 647 Anerkennungsverfahren bearbeitet und 82 abgelehnt worden. Für 66 Anträge sei Ende 2022 noch keine Entscheidung getroffen worden.
Allein 362 Verfahren und damit eine deutliche Mehrheit beträfen Gesundheitsberufe wie Pflegekräfte, Hebammen, Ärzte, Physio- und Ergotherapeuten.
Vor allem Frauen bemühen sich um Anerkennung ihrer beruflichen Qualifikation
Mit 427 Verfahren hätten sich mehrheitlich Frauen um eine Anerkennung ihrer im Heimatland erworbenen Qualifikationen bemüht; bezogen auf die Gesundheitsberufe seien das 249 gewesen.
420 Anträge seien aus der EU oder dem übrigen Europa eingegangen, 180 aus Asien, 28 aus Afrika, zwölf aus Süd- und sechs aus Nordamerika.