Mit einem 3-jährigen Projekt will der Pflegebevollmächtigte der Bundesregierung, Andreas Westerfellhaus, Arbeitsbedingungen in Pflegeeinrichtungen verbessern. Ermöglichen sollen das Beraterinnen und Berater vor Ort.
Schulungen für Führungspersonal
Zum Januar startete das Projekt, das mind. 750 ambulante und stationäre Langzeitpflegeeinrichtungen dabei unterstützen will, bessere Arbeitsbedingungen einzuführen.
Westerfellhaus setzt dafür auf Erfahrungen aus einem Pilotprojekt im Jahr 2019. Dies ergab, dass sich Arbeitsbedingungen mit Beratungen vor Ort, Schulungen der Führungskräfte und anschließender Umsetzungsbegleitung über externe Unternehmensberatungen verbessern lassen.
"Wir wissen: menschenwürdige Pflege ohne Hetze braucht gute Arbeitsbedingungen. Und nur mit guten Arbeitsbedingungen können wir genügend Menschen für die Pflege begeistern. Daher müssen wir alle Einrichtungen bei der Implementierung guter Arbeitsbedingungen unterstützen", sagte Westerfellhaus vor wenigen Tagen.
Gute Arbeitsbedingungen müssten Schule machen, damit sie magnetisch auf den Pflegefachkräftenachwuchs wirkten und zufriedenere Pflegefachpersonen in ihrem Beruf bleiben wollten.
Im Sommer sollen erste Beratungen starten
Den Zuschlag für die Unternehmensberatung der europaweiten Ausschreibung erhielt das in Hamburg ansässige BQS Institut für Qualität und Patientensicherheit, das bereits das Pilotprojekt unterstützte.
Die ersten, interessierten Pflegeeinrichtungen sollen im Sommer mit ihren Beratungen beginnen. Bis dahin werden eine Geschäftsstelle aufgebaut, bestehende Leitfäden aktualisiert und ausreichend Personal qualifiziert.
Hinweise zur Teilnahme am Projekt für interessierte Einrichtungen sollen in Kürze auf der Internetseite des Pflegebevollmächtigten zu finden sein.