Mit der Vergabe eines Modellprogramms hat der GKV-Spitzenverband die Umsetzung des von der Universität Bremen entwickelten Verfahrens zur einheitlichen Bemessung des Personalbedarfs in vollstationären Pflegeeinrichtungen auf den Weg gebracht.
Wie der GKV-Spitzenverband mitgeteilte, sei das Modellprogramm in zwei Lose aufgeteilt und im Rahmen eines europaweiten Verfahrens vergeben worden. Los 1 umfasse „die Entwicklung eines Konzepts für einen qualifikationsorientierten Personaleinsatz in der stationären Langzeitpflege und begleitende Maßnahmen der Organisations- und Personalentwicklung sowie der Digitalisierung und des Technikeinsatzes“. Dieses Konzept werde anschließend in der Praxis erprobt.
In Los 2 erfolge die Evaluation des in Los 1 entwickelten Konzepts.
Auf Grundlage der Evaluation werde „eine Grundlage für die zukünftige Personalbemessung“ erarbeitet.
Los 1 ging an ein Konsortium aus Universität Bremen, contec – Gesellschaft für Organisationsentwicklung mbH und Hochschule Bremen. Los 2 wurde an eine Bietergemeinschaft aus der Universität Bremen und dem aQua-Institut für angewandte Qualitätsförderung und Forschung im Gesundheitswesen GmbH vergeben.
Im Rahmen des Gesundheitsversorgungs- und Pflegeverbesserungsgesetz (GPVG) hat der GKV-Spitzenverband 2021 vom Gesetzgeber den Auftrag erhalten, die wissenschaftlich gestützte Begleitung der Einführung und Weiterentwicklung des von der Universität Bremen entwickelten Verfahrens zur einheitlichen Bemessung des Personalbedarfs in vollstationären Pflegeinrichtungen zu veranlassen.