Um ihre ambulanten und stationären Einrichtungen bei Personalengpässen zu entlasten, setzt die Diakonie Ruhr künftig auf einen Springerpool für Pflege- und Assistenzkräfte. Im Springermodell können beruflich Pflegende in Voll- oder Teilzeit oder auf Basis eines Minijobs arbeiten. Individuelle Absprachen zu Einsatzorten seien dabei möglich, teilte die Diakonie in der Vorwoche mit.
Mehr Geld und selbst erstellter Dienstplan
Flexible Arbeitszeiten, unterschiedliche Arbeitsbereiche, einen selbst erstellten Dienstplan und mehr Geld – so beschreibt die Diakonie die Vorteile des Springerkonzepts. Privatleben und Arbeit seien besser miteinander zu vereinbaren.
Pflegefachpersonen erhalten im Springerpool 23 Euro brutto pro Stunde, Pflegemitarbeitende mit fachbezogener mindestens einjähriger Ausbildung 17,62 Euro pro Stunde, Pflegemitarbeitende 16,05 Euro pro Stunde. Die wöchentliche Arbeitszeit in Vollzeit betrage 35 Stunden bei einer Fünf-Tage-Woche.
Gute Erfahrungen mit Springerpool
Als zusätzliche Leistungen winken unter anderem ein Dienstwagen oder Fahrkostenzuschuss bei Nutzung eines privaten Autos und zusätzliche Vergütung bei "Holen aus dem Frei".
Die Diakonie Ruhr ist vertreten in Bochum, Witten, Herne, Dortmund und Lünen.
Springerkonzepte seien dem Einsatz von Leiharbeitskräften überlegen, sagte Bayerns Gesundheits- und Pflegeminister Klaus Holetschek (CSU) im vergangenen Jahr. Im Freistaat hat die Diakonie mit Springerpools bereits gute Erfahrungen gesammelt.