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Pflegende und Patientenschützer haben den bayerischen Pflegegipfel am Donnerstag in Nürnberg kritisiert. So hat sich etwa die Deutsche Stiftung Patientenschutz enttäuscht gezeigt. Es seien lediglich "vom bayerischen Gesundheitsministerium weichgespülte Ergebnisse präsentiert" worden. "Gesundheitsministerin Huml fehlte der Mut, große Schritte nach vorn zu gehen", sagte Brysch nach Angaben der Deutschen Presseagentur (dpa).
Auch die Geschäftsführerin des Deutschen Berufsverbands für Pflegeberufe Bayern-Mitteldeutschland, Marliese Biederbeck, sagte nach dpa-Angaben: "Der große Wurf fehlte, um die Probleme beim Personalnotstand anzupacken." Ihr Verband werde genau beobachten, was die Politik bei Gehältern und Arbeitsbedingungen tue. "Hier muss etwas passieren", so Biederbeck weiter. Wenn Arbeitgeber und Gewerkschaften es nicht schafften, einen Gehaltsanstieg zu erreichen, müsse der Staat eingreifen. "Und dabei reicht es nicht, einen Mindestlohn festzulegen."
Mehr als 400 Experten hatten über die Zukunft der Pflege in Nürnberg diskutiert. (MIL)